In diesen Tagen greifen wir wieder zur Weihnachtsgeschichte. Wir singen „Weihnachten ist Party für Jesus“ und freuen uns über die vorweihnachtliche Stimmung.

Beim Krippenspiel werden wir die Wirte ausbuhen, die Maria und Josef abweisen und sie nicht reinlassen. Am Ende landen sie in einem kläglichen Stall und campieren in Heu und Stroh. Diese Situation assozieren wir mittlerweile mit einem Übermaß an Gemütlichkeit. Aber, Hand aufs Herz, liebe Mütter und Väter: hättet ihr Euer erstes Kind so bekommen wollen? Nö, oder?!

Maria und Josef waren in einer prekären Situation. Ohne jegliche Hilfe mussten sie Jesus in einem zugigen Stall auf die Welt holen. Ok, Gott war dabei wahrscheinlich auf ihrer Seite. Blöd war es wahrscheinlich trotzdem.

Seither sind ein Paar tausend Jahre vergangen. Und auch in diesem Jahr werden Babies am 24.12. unter unwürdigen Umständen auf die Welt kommen müssen. Kinder, über denen kein heller Stern scheint und die Tage später nicht Besuch von drei Königen bekommen werden. Niemand wird sich für sie interessieren. Wenn wir es nicht tun!

Was ist die Weihnachtsgeschichte für mich?
Eine Mahnung, auf das zu achten was um mich herum passiert. Ich gehöre lieber zu den Weisen aus dem Morgenland, als zu den Wegguckern aus Langeweile.

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